„Bitte nimm ein wenig Rücksicht, ich bin in den Wechseljahren“
Als mir meine Tochter entgegenschmetterte: „Kannst du nicht mal ein bisschen Rücksicht nehmen, ich bin in der Pubertät!“, blieb mir der Mund offen stehen. Wow, die Antwort saß…
… und war eigentlich genial. Ich beschloss, sie für mich zu nutzen. Wenn meine Kinder nun zu unpassender Zeit etwas von mir wollten, antwortete ich: “ Bitte nimm ein wenig Rücksicht, ich bin in den Wechseljahren!“.
Mittlerweile ist das bei uns ein running Gag und wir können alle darüber lachen.
So entspannt wie heute war es jedoch nicht immer.
Ich bin Mutter von drei Teenagern und selbst in den Wechseljahren. Allein diese Kombination hat schon Potential. Anfangs konnte ich die Veränderungen, die bei mir mit Anfang 40 losgingen nicht recht einordnen, z.B. meine zunehmende Gereiztheit und Ungeduld in Situationen, die mir früher nichts ausgemacht hatten. Heute weiß ich, dies war das erste vorsichtige Anklopfen der Wechseljahre.
Ich und Wechseljahre, nee, oder? Ich habe doch noch ganz regelmäßig meine Periode…
Die Wechseljahre warfen eine ganze Menge Fragen auf, die mich zunächst verunsicherten. Die hormonelle Umstellung war sicher für einige meiner Beschwerden verantwortlich, sie befähigte mich aber auch Dinge zu tun, die ich mir früher nicht zugetraut hatte.
Die körperlichen Beschwerden, wie Hitzewallungen, Schlafmangel durch nächtliche Unruhezustände, Gelenkschmerzen und Konzentrationsprobleme bekam ich recht schnell in den Griff. Meine größte Herausforderung war jedoch die Veränderungen in meinem Inneren mit den vielfältigen Aufgaben meines Alltags zu koordinieren.
Mein Blick richtete sich zusehends nach innen, ich erlebte einen Wechsel aus Gefühlschaos und völliger Klarheit. Mir wurde bewusst, ich brauchte Zeit für mich, war aber mit Beruf, Familie und Ehrenamt mehr als ausgelastet.
Dieser innere Konflikt zwang mich umzudenken und mich völlig neu aufzustellen. Ich lernte meine Bedürfnisse zu erkennen und NEIN zu sagen. Ich lernte Alltagsabläufe umzustellen, Arbeiten abzugeben oder zu delegieren und vieles mehr. Und siehe da, im Kindergarten mangelte es nicht an Kuchen wenn ich keinen backte.
Die Wechseljahre gaben mir aber auch den Mut mir Hilfe zu holen um in meiner Kindheit aufzuräumen, das, was mich seit Jahren blockierte endlich anzugehen. Heute fühle ich mich freier als je zuvor und mache beruflich etwas, was mich wirklich erfüllt. Besonders dankbar bin ich für die Kraft, die mir hilft meine Bedürfnisse zu stillen und gut für mich zu sorgen.
Als Personal Trainerin, Health Coach und Köchin durfte ich viel über die Vorgänge und Zusammenhänge in unserem Körper lernen und verstehen. Das fand ich schon immer sehr spannend. Wie fast alle Frauen in den Wechseljahren stand auch ich vor der großen Herausforderung weiterhin fit und leistungsfähig zu sein, mein Spiegelbild zu mögen und mein Körpergewicht zumindest zu halten.
Seit meiner Kindheit gehört Sport zu meinem Leben. Ob als Schwimmerin, beim Kickboxen, Wasserball, Leichtathletik oder beim Krafttraining. In den Wechseljahren stellte ich fest, dass mir Sport oft nicht gut tat, regelmäßige Bewegung aber heilsam war. Und so passte ich, je nach Phase der Wechseljahre, meine sportlichen Aktivitäten endsprechend an.
Mit der passenden Ernährung war es nicht ganz so einfach. Ich lernte wieder auf die Signale meines Körpers zu achten, bewusst zu essen und Lebensmittel auszuwählen, die mir gerade gut taten und meine Ziele unterstützten. So konnte ich bisher eine größere Gewichtszunahme vermeiden ohne auf Genuss zu verzichten. Dafür koche und esse ich viel zu gerne.
Was sich während der Wechseljahre auch noch änderte, war mein größeres Bedürfnis nach Schlaf, Regeneration, Pausen, Entspannung, Stressreduktion und Ich-Zeit. Und dazu brauchte es einen Wechsel in meinem Lebensstil – wie passend, dass ich gerade in den Wechseljahren bin.
All die Strategien, die ich für mich entwickeln konnte, möchte ich gerne mit dir teilen und dir mit meinem Coaching helfen, deine eigenen Strategien zu finden.
dass du verstehst, welche tiefgreifenden Transformationen in deinem Körper und deinem Kopf passieren:
dir zu helfen, wie du die Wechseljahre aktiv nutzen kannst:
dich zu begleiten, zu unterstützen, zu informieren, zu ermutigen.
Ich freue mich sehr darauf dich kennenzulernen und dich ein Stück auf deinem Weg durch die Wechseljahre zu begleiten.